Tuesday, January 30, 2007

Alone in NZ - Nelson, Blenheim und Kaikoura

So, im Nachhinein kann es sicher nicht schaden meine Abenteuer ohne Sarah ein wenig zusammenzufassen.

Mein Weg fuehrte mich - nach erfolgreicher Beendigung des ATT's - zuerst mal zurueck nach Nelson, wo ich mich fuer drei Tage erst mal erholen musste (Blasen versorgen, leckere Sachen wie z.B. Apfelmuffins essen ...). Ich war beim Monument, das das Herz Neuseeland (Centre of NZ) markiert und habe mein erstes eigenes Sushi gerollt und gegessen. Furchtbar lecker!

Ich war eigentlich schon ein wenig traurig gehen zu muessen, denn Nelson ist wirklich ganz schoen. Aber ich hatte schon mein Ticket nach Blenheim gekauft und fuhr also dann am naechsten Tag dorthin. Dort war's wie immer haesslich und langweilig (bis auf eine nette Begegnung mit einer Bande Kinder) wie immer und ich hab' mich ziemlich schnell entschlossen weiter nach Kaikoura zu fahren, natuerlich auch meine pootenzielle Arbeit dort im Hinterkopf ...

Als ich dort ankam, wollten die mich natuerlich doch nicht. War ja klar ...
Also hab ich mich, nachdem es nicht wirklich Arbeit fuer 2 Wochen gab, kurzerhand in nem Hostel als Cleaner gemeldet, um so wenigstens ein wenig Geld zu sparen.
Mittlerweile arbeite ich dort schon fuenf Tage und sowohl die Arbeit als auch die Leute sind ganz nett.
In Kaikoura kann man schon einiges mehr machen als in Blenheim (groesstenteils Wandern, aber das ist schon ok), insofern dachte ich ich kann die Zeit hier gut rumkriegen. Ich bin also schoen uber Klippen gelaufen, hab Seehunde aus nem halben Meter Entfernung bestaunt und meine Fuesse durch (stellenweise nirgendwohin fuehrendes) Laufen geschunden.

Dann kam meine Pechstraehne, die mich meine Uhr, meine Lavakette und meine Nerven kostete ...

Doch ich bin zuversichtlich, dass die Zeit bis zur Weiterreise gut genutzt wird und auch insgesamt angenehm verlaufen wird.

Friday, January 19, 2007

Ein Park ... und das National! - Der Abel Tasman Coast Track



Manche werden neidisch sein, manche werden sagen: 'Ha, da war ich doch auch schon!', manche werden nicht wissen was (...) ein Abel Tasman ist und wieder andere werden es ueberhaupt nicht lesen.

Nichtsdestotrotz ... ich habe meine erste National Park Mehrere-Tages-Tour hinter mir und man koennte sogar sagen 'erfolgreich'!

Hier seht ihr, wieso die Tour so beliebt (und auch stark bewandert) ist.
Sandstraende (so weiss, wie ich sie noch nicht gesehen hab), wunderbar bewaldet-bedschungelte Huegel, viel Meer und nette kleine, saubere Fluesschen, faule Seehunde, tote Pinguine und eklige Schleimviecher - all das wird potenziell auf dieser Seite erscheinen.

Verschwiegen wird wohl eher die Anstrengung und der Schmerz, der auf einen zukommt, sollte man so dumm sein loechrige Socken und unbalancierte Rucksaecke mit ungefaehr 10 Kilo auf die Reise mitzunehmen. Meine Schultern und meine Fuesse sind nicht gerade erfreut ...

Insofern muss ich doch meinen zwei bezuebernden Begleiterinnen Andrea und Svea danken, dass sie meinen armseeligen Anblick so tapfer ertragen haben, und zusaetzlich der Reise mit Wassersouck-Akrobatik und kreativen Dingen wie Pfeilgiftfgroesche-und-Mutantenkueken-Raten einen alleine wohl kaum erreichbaren spassigen Flair verliehen.

Natuerlich habe ich auch nuetzliche Sachen gelernt, z.B. dass Sandflies waehlerische Tiere sind, dass Leute in Niedersachsen kein saechsisch sprechen ... und ich hab Durag gelernt (wenn ich auch nie gewonnen habe).










Mein weiterer Weg fuehrt mich jetzt erstmal nochmal nach Nelson, wo ich am liebsten nochmal diesen ueberaus leckeren Crepe mit apple-cinnamon-slices und Eis essen wuerde ... was aber nicht geht, da ich am falschen Tag dort ankomme.

Weiteres Reisen muss sich erst noch ergeben.

Sunday, January 07, 2007

Infos


Da bei mir zur Zeit nicht viel passiert, ausser dass ich mich um zwei Kids kuemmere und heute mit ihnen auf einer wunderbaren Bootstour war, wo wir wahnsinnig viele Hector - Delphine (die kleinsten Delphine der Welt) mit Babys, Seehunde und Pinguine gesehen haben, kommen hier eher ein paar Infos - wie z.Bsp. dass der Fotolink jetzt endlich funktioniert und ich mich bemuehe moeglichst bald alle Fotos hochzuladen, die ich so da habe.

Monday, January 01, 2007

Bis zum Mond und noch viel weiter


Nachdem ich ja mal ziemlich am Anfang des Blog klaeglich daran gescheitert bin, all unsere Abenteuer von Anfang an darzustellen, kommt jetzt hier - nur weil gerade Neujahr ist und man versucht seine ganzen Vorsaetze einzuhalten- ein kurzer zeitlicher Abriss unserer Travelstationen.
Begonnen hat ja alles am 22 August um 7 p.m, als wir uns in den Flieger setzten und schliesslich am 24 August um 11 a.m in Auckland ankamen. Demzufolgen ist dieser Punkt als Start unserer Reise anzusehen.

24 August - Auckland
29 August - Paihia
2 September - Kerikeri
12 September - Hahei (unterwegs Russell/Warkworth=Sheepworld)
13 September - Whitianga
15 September - Thames
17 September - Tauranga
15 Oktober -Rotorua
21 Oktober - Urewera National Park
21 Oktober - Gisborne
22 Oktober - Napier
30 Oktober - Hastings
20 November - Taupo
5 Dezember - Wanganui
8 Dezember - Palmerston North
10 Dezember - Wellington
15 Dezember - Kaikoura
16 Dezember - Akaroa
31 Dezember - Christchurch
1 Januar - Akaroa

So, nun googelt mal fleissig unter Google Earth und rechnet mir mal aus, wieviel Kilometer ich circa gefahren bin (und rechnet darauf nochmal mindestens 500 km plus wegen sinnlosem Umhergefahre und Esssen einkaufen). Bin gespannt, was rauskommt!

P.S. Das auf dem Foto ist uebrigens unser treuer Begleiter in allen Lebenslagen.

P.P.S. Nur mal kurz an ein paar ganz spezielle Leute zuhause, weil ich gerade so sentimental durchgeschuettelt bin dank unerwarteter Post:
DANKE!!!
Ihr wisst schon warum!

My Wondrous Adventures in Christchurch

So, hier mal eine kleine Zusammenfassung, was ich alles in meiner ersten Woche in Christchurch erlebt habe:

Zuerst einmal kam ich hier an und musste mein Gepaeck ewig weit zum Hostel schleppen (-), dann zum Supermarkt laufen und die Verpflegung noch weiter als das Gepaeck ebenfalls zurueck zum Hostel tragen (-). Dann war erst mal Schlaf angesagt.

Am zweiten Tag stand ich frueh auf (10.00 am) und machte mich auf den Weg in die Innenstadt.
Naja, um ehrlich zu sein, hab ich mich eher auf den Weg zu allen moeglichen Buchhandlungen gemacht (dazu bitte keine Kommentare!), die ich auftreiben konnte (so 5-6 Stueck) und hab erst mal zwei neue Buecher erworben (fuer je 7$) (+). Das fuehrte mich so weit in die Vorstadt, dass ich sogar das Jail House dabei entdeckte und kostete mich folglich auch 4 Stunden (-). Nach einer kleinen Lese-Einheit im Hagley Park South, fand ich dann meinen Weg in den Botanischen Garten ... und hab dort dann weiter gelesen, weil ich erschoepft war und einen Sonnenstich hatte (- oder vielleicht doch +). Nachdem ich mir bei McDonalds noch ein paar ChickenMcNuggets gegoennt hatte, verbrachte ich schlussendlich dann noch Zeit im Internet-Cafe (+) und war ueberrascht als ich erst um 10.00 pm wieder im Hostel war.

Der dritte Tag war dann eher ein kultureller Tag. Nach eher erfolgloser Suche nach Infos im Infocenter (-), wurde ich Zeuge einer Comedy-Performance auf dem Cathedral Square, die dann in akrobatischen Hoehenfluegen ausartete (+). Der Rest des Tages verbrachte ich dann in der Kunstgalerie, sah Flughafen Instruktionsvideos, entdeckte das "Becoming-German"-Projekt (www.becoming-german.de) und betrachtete vielleicht ein wenig zu sehr von Vasen bestimmte Bilder von Frances Hodgins (+). Das letzte Highlight des Tages war dann das Kochen von Nudeln mit Tomatensosse (juhu! keine Instantnudeln!) (+).

Tag Nr. 4 begann mit einem Regenguss, der erstens den halben Tag andauerte und zweitens von der Regenmasse her eher zu einem Dschungel gepasst haette (-). Nachdem ich mich fuer einen Besuch bei Andrea und Franzi entschieden hatte, wagte ich mich nach draussen und war nach 10 m Weg trotz Regenjacke schon voellig durchnaesst (-). Am Ziel angekommen trocknete ich meine Hose und schaute mit meinen Gastgebern "The piano", und gab dabei vielleicht ein wenig zuviele unqualifizierte Kommentare ueber die Vorlieben der Hauptperson des Films ab (+). Nach einem kurzen und uninformativen Telefonat mit Sarah zurueck im Hostel, trat ich dann meinen Weg zum zweiten Teil meiner Besuchstour an und kam sogar relativ trocken, aber erschoepft im Gefaengnis an. Nach kurzem (ein wenig mehr informativem)Gespreach mit Svea, Fabian und Anja (+), ging es dann wieder zurueck nach Hause, wo dann der Rest der Nudeln vom Vortag verspeist wurde (+).

Der fuenfte Tag, Silvester, begann dann erstmal damit, dass ich Sarah anrief und ihr sagte, sie solle mich zurueckrufen. Da allerdings in der Zwischenzeit ein anderes Telefonat das Telefon blockierte und nach dessen Beendigung auch nach zwei Stunden warten kein Anruf von Sarah ankam (und ich kein Geld mehr auf meiner Telefonkarte hatte) (-), entschloss ich mich dann fuer einen kurzen Spaziergang zum Internetcafe und wartete dann auf meine bezaubernde Chauffeurin Svea, die mich dann doch mit Sarah und den anderen vereinte (+). Nach einem mir nicht zustehendem Essen und einem Herr der Ringe Film (komplett mit einem deutschen Jungen, der die gesamte Handlung kommentierte) und nach weiterem Gespraech mit Anja, brachen wir dann auf in die Innenstadt. Nach einem kurzen Treffen mit Franzi und Judith (und deren Gast) (+), war dann das alte Jahr ziemlich schnell vorbei und nach weiterer Musik (+) der Liveband, wurde dann der Weg nach einer Lokalitaet angetreten. Nachdem sich ein Grossteil unrerwartet auf den Nachhauseweg gemacht hatte, betrat man nach einigem Hin und Her (-), dann eine Techno-Disco. Ueber die Ereignisse innerhalb dieser Mauern schweige ich aus eigenem Interesse lieber ... Spaeter ging es dann noch in ein Irish Pub und nach einem weiteren Treffen mit Franzi und Judith (das diesmal laenger war) (+), ging es dann nach Hause. Nachdem dort die Tueren verschlossen waren (-) und ich nach kurzer Panik doch noch nach drinnen fand, wurde noch mal zu Hause angerufen und es wurden dann groesstenteils Erbsachen diskutiert (-).

Der erste Januar wurde eigentlich ausschliesslich im Bett verbracht, teils mit Lesen, teils mit Schlafen, teils unter Trauer, dass niemand bekanntes mehr hier in Christchurch weilte (-).

Zusammengefasst, es ereignete sich nicht wirklich viel Abenteuerliches, aber schliesslich ist mein Aufenthalt hier ja auch kein Heldenepos (zumindest noch nicht; vielleicht kann ich ein paar Kaefer oder Enten retten ...).